Einer unserer Deutsch-Integrationskurse, geleitet von Dr. Gül Karadas, bekam Besuch aus Japan. Kyosuke Yamamoto von der japanischen Tageszeitung ‚The Asahi Shimbun‘ wollte erfahren, wie so etwas funktioniert, ein Sprach-Kurs.
Dieses war sicher auch motiviert durch die gesetzliche Neuregelung in Japan, die ab April 2019 die Einwanderung von Fachkräften erleichtern soll. Um dem auch in Japan aktuellen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, muss sich Japan nämlich für Migrant*innen öffnen. Das japanische Unterhaus hat nun ganz frisch ein Gesetz dazu durchgewunken. Nun weiß aber keiner genau, wie das gehen soll – vor allem, wie es bewerkstelligen werden soll, die japanische Sprache an die zukünftigen Fachkräfte zu vermitteln. Daher der Wunsch, sich dieses in Deutschland einmal anzuschauen. Über die Möglichkeiten, einen Deutsch-Kurs zu besuchen, berichtete in einem Vorgespräch die Leiterin der Deutsch-Integrationskurse bei LebensWelt, Alexa Samson, danach ging es direkt in die Praxis: es wurde nämlich ein Deutsch-Kurs „in Aktion“ besucht.So gab es eine Deutsch-Unterrichtsstunde der besonderen Art, in der das Thema Migration und interkultureller Austausch sehr praxisnah besprochen wurde! Die Kursteilnehmenden erzählten von ihrer Biographie und - im wahrsten Sinne des Wortes - von ihrem Weg nach Deutschland. Der japanische Journalist beantwortete die Fragen der Kursteilnehmenden zu Japan, die sehr erstaunt waren zu hören, dass es bisher in Japan quasi überhaupt gar keine Migration gibt und auch kaum Geflüchtete aufgenommen werden – noch nicht. Wir werden dies weiter beobachten!