Osterbasteln

Kurz vor dem Osterfest haben unsere Kolleginnen der Eingliederungshilfe ein lustiges Osterbasteln in unserem Bildungszentrum organisiert, das auf reges Interesse stieß.

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Tag der offenen Tür im Autismus-Zentrum

In den Räumlichkeiten unseres Interkulturellen Autismus-Zentrums fand am 28.11.2023 ein Tag der offenen Tür statt. Zahlreiche Interessierte aus den Regionalen Sozialpädagogischen Diensten, den Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentren, den Sozialpädiatrischen Zentren, Kinder- und Jugendpsychiatrischen Diensten, der Versorgungskoordination für Kinder und Jugendliche in Krisensituationen, Therapeut:innen, Beratungsstellen und anderer Träger sind der Einladung gefolgt und konnten während einer Führung umfangreiche Eindrücke von den Förder- und Therapieräume gewinnen und sich fachlich mit unserem Team des Autismus-Zentrums austauschen.

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Jubiläum des Projekts "Viola – für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben"

Am 20.11.2023 fand in unserer Beratungsstelle eine Feier anlässlich des sechsjährigen Bestehens des Projekts Viola statt. Das Projekt Viola bietet Beratung für Frauen an, gegen die häusliche/partnerschaftliche Gewalt verübt wird.

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LebensWelt TV

Ambulante Erziehungshilfen

Die ZEITPUNKT - Familiengruppenarbeit unterstützt Familien, insbesondere Mütter mit Kindern ab Säuglingsalter, die Beratung und Unterstützung benötigen.

Die sozialpädagogische Familiengruppenarbeit wird auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGBVIII) nach § 31 und in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Neukölln durchgeführt.

ZEITPUNKT Familiengruppenarbeit ist lösungsorientiert angelegt. Es finden mehrere wöchentliche Treffen in kleinen überschaubaren Gruppen statt, überwiegend vormittags mit einem gemeinsamen Frühstück und mit integrierter Kindergruppe. Die Beobachtungsgabe und Reflexionsfähigkeit der Mütter, ihre Erfahrungen und ihr Verhalten im Umgang mit ihren Kindern werden thematisiert; insgesamt wird auch an der sozialen Kompetenz der Mütter in Bezug auf ihr Verhalten und ihren Umgang mit Anderen gearbeitet.

Die Mütter erhalten Anleitung für das altersgemäße Spiel und die Förderung der Kinder unter Einbeziehung eines individuell entwickelten Verhaltenstrainings. Ebenso wird Unterstützung bei Fragen der Haushaltsorganisation angeboten.


ZEITPUNKT Familiengruppenarbeit bietet sozialpädagogisch angeleitete Gruppenarbeit für Mütter bei gleichzeitiger Betreuung der Kinder und  Beratung und Unterstützung in folgenden Situationen und Lebenslagen:

  • bei der Entwicklung, Förderung und Erziehung ihrer Kinder
  • beim Aufbau sozialer Kontakte
  • bei der Bewältigung von familiären und/oder sozialen Belastungen, Alltagsproblemen, bei Konflikten und Krisen und im Umgang mit Ämtern und Institutionen.
  • individuelle Einzel- und Elternberatung
  • gemeinsame Aktivitäten
  • Begleitung zur Gruppe bei Schwellenängsten

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Regelmäßig werden auch Informationsveranstaltungen zu familienspezifischen Themen, z.B. Erziehung, Ernährung, Gesundheit angeboten.

ZEITPUNKT Familiengruppenarbeit hilft den Müttern,

  • individuelle Ressourcen zu aktivieren und nutzbar zu machen
  • mehr Selbstvertrauen zu entwickeln
  • mehr Sicherheit im Erziehungsverhalten zu erwerben
  • soziale Kontakte aufzubauen und zu stabilisieren
  • soziale, emotionale und kommunikative Fähigkeiten zu erweitern
  • Konflikte besser zu bewältigen und alternative Handlungsstrategien bei Überlastung zu entwickeln
  • lebenspraktische Fähigkeiten z.B. in den Bereichen Ernährung und Gesundheit zu erweitern
  • den Umgang mit öffentlichen Einrichtungen zu erleichtern
  • das Wohnumfeld kennen zu lernen und ein soziales Netz aufzubauen.

ZEITPUNKT Familiengruppenarbeit bietet auch den wichtigen Einbezug der Väter: Ein Mal monatlich findet eine Vätergruppe statt.

ZEITPUNKT- Familiengruppenarbeit fördert die Kinder in ihrer altersgemäßen Entwicklung und beim Aufbau sozialer Fähigkeiten.

*  *  *

Charlottenburg-Wilmersdorf

Standort:
Otto-Suhr-Allee 97
10585 Berlin
Tel: 030 2091 5710
Fax: 030 2091 57169
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Sekretariat:

Leonie Wolf

Johanna Kilian

Bezirksleitung:

Sahibe Yolci
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Martin Henseler
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Cem Özenir
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Titus Hetzer
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Gruppenräume:
Mindener Str. 2
10589 Berlin

 

Friedrichshain-Kreuzberg

Standort:
Tempelhofer Ufer 16
10963 Berlin
Tel.: 030 212 80 17 10
Fax: 030 212 80 17 29
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Sekretariat:

Kerstin Adam

Eugenia Wiesendorf

Bezirksleitung:

Barbara Severin
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Katrin Nowak
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Cagatay Ünay
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Gruppenräume:
Obentrautstr. 54
10963 Berlin

Pflügerstr. 77
12047 Berlin

 

Marzahn-Hellersdorf

Standort:
Rhinstr. 84
12681 Berlin
Tel.: 030 4020 37480
Fax: 030 4020 37489
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Sekretariat:
Vanessa Alicia Wendlandt

Bezirksleitung:

Gülsah Gembaczka
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Nicole Shepherd
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Mitte

Standort:
Alt-Moabit 90
10559 Berlin
Tel.: 030/45 08 58 24/25
Fax: 030/45 08 58 26
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Sekretariat:

Jasmina Grawunder

Bezirksleitung:

Christiane Aurich
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Alper Karasahin
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Neukölln

Standort:
Sonnenallee 90
12045 Berlin
Tel.: 030 23 45 58 59
Fax: 030 40 99 81 11
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Sekretariat:

Dagmar Petermann

Bezirksleitung:

Heike Kreßler
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Dafina Sejdijaj
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Gruppenräume:
Lenaustr. 26
12047 Berlin

Donaustr. 120
12043 Berlin

 

Pankow

Standort:
Schönhauser Allee 118
10437 Berlin
Tel.: 030 206 581 700
Fax: 030 206 581 706
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Sekretariat:
Valentina Holzwarth

Bezirksleitung:

Janine Kefer
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Hülya Özkökdemir
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Incilay Sak
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Reinickendorf

Standort:
Klixstr. 27
13403 Berlin
Tel.: 030 41 47 75 80
Fax: 030 41 47 75 81
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Sekretariat:

Rachel Piatenko

Bezirksleitung:

Emel Evirgen
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Daniel Ibraimovic
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Uwe Sasse
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Koordination Schulsozialarbeit:

Emel Evirgen
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Gruppenräume:
Antonienstr. 61
13403 Berlin

 

Spandau

Standort:
Charlottenstr. 4
13597 Berlin
Tel: 030 3513 6343
Fax: 030 3513 6344
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Sekretariat:
Banu Kaya

Bezirksleitung:
Gülcan Cerdik
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Anna Maria Ortega Stülper
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Mirjam Treichl
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Tempelhof-Schöneberg

Standort:
Hauptstr. 117
10827 Berlin
Tel: 030 3030 63880
Fax: 030 3030 63889
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Sekretariat:
Myriell Mensel

Bezirksleitung:

Dr. Fatma Sen
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Lara Günaltay
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Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist eine auf längere Zeit angelegte Unterstützungsform für Familien mit Kindern und Jugendlichen; sie folgt dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe; sie bietet alltagspraktische Unterstützung und Beratung zur Stärkung der vorhandenen Kompetenzen; sie begleitet in krisenhaften Lebenslagen. Die Fachkräfte zeigen Vernetzungsmöglichkeiten auf und bieten aufgrund ihrer kultursensiblen Arbeitsweise Starthilfe zur Integration; sie geben Hilfestellung zur Organisation kinderreicher Familien und/oder bereiten die Rückkehr eines Kindes oder Jugendlichen in die Familie vor.

Über die vielseitige Unterstützung der Eltern verbessert Sozialpädagogische Familienhilfe die Lebensbedingungen von Kindern und fördert dadurch die Entwicklung der Kinder. Sie berücksichtigt zugleich die vielfältigen Perspektiven und unterschiedlichen Wahrnehmungen der am Prozess Beteiligten. Sozialpädagogische Familienhilfe verlangt aufgrund ihrer sog. Geh-Struktur, d.h. die Fachkräfte suchen die Familien in ihren Wohnungen auf, eine besondere Balance von Distanz und Nähe. Da es um den Alltag und seine oft diffusen und unstrukturierten Schwierigkeiten geht, ist der Ansatz der Sozialpädagogischen Familienhilfe mehrdimensional, d.h. sie orientiert sich am gesamten Familiensystem und dessen sozialem Netzwerk mit seinen Erziehungs-, Beziehungs-, sozialen und materiellen Problemen und Ressourcen.

Der Schwerpunkt der Arbeit von LebensWelt gGmbH liegt in der Betreuung von Familien mit Migrationshintergrund. Zum Leistungsangebot von LebensWelt gGmbH gehört daher ein möglichst breites Spektrum an Fachkräften mit entsprechenden Sprachkompetenzen; LebensWelt gGmbH kann mittlerweile auf einen „Sprachenpool“ von 52 Sprachen zurückgreifen.

Gesetzeslage

Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist eine Hilfe zur Erziehung, die im § 31 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) als eigenständige Hilfeart benannt ist. Sie unterstützt die Erziehungsaufgaben der Eltern (Personensorgeberechtigten) durch intensive Betreuung und Begleitung der Familie, d.h. auch der einzelnen Familienmitglieder. Die Sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen und im Kontakt mit Ämtern und Institutionen, ist in der Regel auf längere Zeit angelegt und erfordert die Mitarbeit der Familie. Sozialpädagogische Familienhilfe ist gezielt auf die speziellen Problemlagen und Ressourcen der Familie und der einzelnen Familienmitglieder ausgerichtet und findet überwiegend im privaten Lebensbereich der Familie statt.

Zielgruppe

Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist ein Hilfeangebot für Familien, d.h. Lebensgemeinschaften mit mindestens einem Kind, deren Lebenssituation durch vielfältige psychosoziale Schwierigkeiten gekennzeichnet ist, z.B.:

  • Beziehungsstörungen (Eltern/Kind, Partner)
  • Vernachlässigung der Kinder
  • Trennung/Scheidung
  • Kommunikationsstörung
  • soziale Benachteiligung
  • Gewalt/Missbrauch
  • Sucht und Abhängigkeitserkrankungen
  • Konfliktverleugnung
  • fehlende Bewältigungsstrategien zur Konfliktlösung
  • chronische und psychische Erkrankungen
  • Schulverweigerung
  • Weglaufen
  • Entwicklungsverzögerung/Regression
  • Aggressivität
  • emotionalen Rückzug
  • Delinquenz
  • Lernschwierigkeiten
  • Störungen in der Kommunikations- und Wahrnehmungsfähigkeit
  • häufige Erkrankungen


Kernziele der Hilfe

Die Aufgabenstellung der Sozialpädagogischen Familienhilfe ist orientiert am Wohl des Kindes und an der Sicherung und Wiederherstellung der Erziehungsfunktion der Familie. Wichtigstes Ziel ist, die Handlungskompetenz der Eltern zu stärken, damit sie Ihren Kindern eine entwicklungsfördernde Lebensgemeinschaft bieten können, die geprägt ist durch:

  • die Gewährleistung der Versorgung der Kinder
  • soziale Integration
  • Sensibilität im Umgang mit Wünschen und Bedürfnissen von Kindern
  • Verständnis für kindliches Verhalten
  • das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten und den Willen zur Veränderung zu stärken
  • Verbesserung der Kommunikation und Interaktion zwischen den einzelnen Familienmitgliedern im familiären Gesamtsystem sowie in den Außenbeziehungen
  • Unterstützung bei der Sicherung der materiellen Grundlagen der Familie
  • Auflösung von familiärer Isolation und Einbindung in ein tragfähiges Netz
  • Förderung von Gesundheitsbewusstsein, Hygiene und gesunder Ernährung
  • Strukturierung des Alltags
  • Stärkung von Problemlösungskompetenz
  • Unterstützung und Förderung der individuellen Entwicklung und Selbstentfaltung der einzelnen Familienmitglieder
  • Einüben bzw. Stärken der Fähigkeit, klare Grenzen zu setzen (Eltern-Kind-Ebene, Erwachsenenebene, Geschwisterebene)
  • Bearbeitung der Geschichte der Herkunftsfamilie der Erwachsenen
  • Kooperation mit Institutionen, Ämtern, Behörden und Kirchengemeinden
  • Einleitung ggf. Begleitung familienunterstützender Hilfen (Hort, Tagesheim, Einzelförderung etc.) und begleitet werden


Methodisch-pädagogische Arbeitskonzepte

Der Ansatz der Sozialpädagogischen Familienhilfe erfordert aufgrund der komplexen Problemsituation der Familien eine Kombination aus sozialpädagogisch-therapeutisch orientierten und lebenspraktischen Ansätzen. Dabei orientiert sich Sozialpädagogische Familienhilfe an den Ressourcen der Familie. Bei Beginn der Hilfe ist die Motivationsarbeit für die Entstehung eines tragfähigen Arbeitsbündnisses zwischen der Familie und der sozialpädagogischen Fachkraft ein wichtiger Aspekt der Arbeit und sichert den Erfolg der Betreuungsarbeit. Hierzu gehören ein stabiles gegenseitiges Vertrauensverhältnis, gegenseitige Akzeptanz sowie der Veränderungswille und die Mitarbeit der Familie.

Bei der Erziehungsbeistandschaft entwickelt die Fachkraft mit dem Kind oder dem Jugendlichen angemessene Verhaltensmuster, um dessen weitere Entwicklung - in der Familie, Schule sowie Einrichtungen im sozialen Umfeld - zu fördern. Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene mit individuellen und/oder familiären Schwierigkeiten erhalten Unterstützung bei Eingliederungsprozessen im schulischen wie auch beruflichen Bereich; bei der Identitätsfindung zwischen zwei Kulturen; bei einer ihre Entwicklung fördernden Freizeitgestaltung. Die Familie des/der zu Betreuenden wird soweit wie möglich mit einbezogen.

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Der Begleitete Umgang bietet Beratung und Unterstützung bei Trennung und Scheidung für die Durchsetzung des kindlichen und elterlichen Umgangsrechtes. Ziel ist die befriedigende Umgangsgestaltung für alle daran beteiligten Personen zum Wohle der Kinder.

Gesetzliche Grundlage des Begleiteten Umgangs
Begleitung der Umgangskontakte nach §§ 1684, 1685 BGB:

Ambulante Begleitung der angeordneten oder beantragten Umgangskontakte mit den leiblichen Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen durch einen „mitwirkungsbereiten Dritten“ sowohl in häuslicher Umgebung der Familie als auch in den Räumen von LebensWelt.
Beratung und Unterstützung bei der Ausübung des Umgangsrechts nach § 18 Abs. 3 SGBVIII: Vermittlung und Unterstützung bei der Herstellung von Umgangskontakten zwischen Kindern/Jugendlichen und deren leiblichen Eltern sowie anderen Bezugspersonen, die zum Wohl des Kindes beitragen.

LebensWelt bietet

  • qualifizierte Fachkräfte aus den Bereichen der Pädagogik und Psychologie mit Zusatzausbildungen in Mediation, Verfahrenspflege und Kinderpsychologie.
  • Fachkräfte mit interkulturellen Kompetenzen, d.h. mit fundierten Kenntnissen über Strukturen, Traditionen und Wertvorstellungen der jeweiligen Kulturen.
  • Co-Beratung Mann/Frau zur Vertretung beider Geschlechter in der Beratung und einem besseren Verständnis spezifischer Sichtweisen.
  • ressourcenorientierte Interventionen, d.h. angestrebt wird eine zeitlich begrenzte Intervention, die kurzfristig zu einem selbstverantworteten, unbegleiteten Umgang auf Grundlage der elterlichen Ressourcen geführt werden soll.
  • flexible Zeitvereinbarung, die sich an den Bedürfnissen der Eltern und Kinder orientieren, d.h. außerhalb der üblichen Öffnungszeiten wie an Wochenenden und Feiertagen, auch abends und bei besonders belastender Situation sehr kurzfristig.
  • geeignete kindgerechte Räumlichkeiten mit altersentsprechenden Spielmaterialien und einer Küche zur Nutzung für den Begleiteten Umgang.

Darüber hinaus kann durch die Beherrschung vieler Herkunftssprachen (z.B. Albanisch, Arabisch, Aserbeidschanisch, Bosnisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Hindi, Italienisch, Kurdisch, Mazedonisch, Persisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Serbokraoatisch, Spanisch, Tamil, Türkisch, Thai, Vietnamesisch) die binationale Identität der Familien unterstützt werden.

Inhalte der Betreuungsangebote

Umgangsbegleitung 

  • zur Anbahnung eines Umgangskontaktes zwischen Kind bzw. Jugendlichem und dem Umgang suchenden Elternteil oder anderer Bezugsperson nach längerer Kontaktunterbrechung.
  • zum Schutz des Kindes vor seelischer und/oder körperlicher Gefährdung während der Umgangskontakte (negative Beeinflussung gegen den anderen Elternteil, Verdachtsfälle von sexuellem Missbrauch, Misshandlungen oder befürchtetem Kindesentzug).

Beratung und Unterstützung

  • zur Vorbereitung der Eltern auf die begleitete Umgangssituation,
  • zur Minderung des trennungsbedingten Konfliktpotentials zwischen den Eltern in Einzel- oder gemeinsamen Gesprächen (Mediation),
  • zur Förderung der Kommunikation und Entwicklung tragfähiger Absprachen bezüglich der Umgangskontakte,
  • zur Abgleichung der kindlichen und elterlichen Bedürfnisse und Wünsche an die Umgangsgestaltung,
  • an verschiedenen LebensWelt-Standorten.

Umgangsräume stehen in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln, Reinickendorf, Pankow und Spandau zur Verfügung.

Umgangscafés – Treffpunkt für Kinder mit ihren getrennt lebenden Eltern

Die Umgangscafés im Bezirk Berlin-Mitte und Berlin-Lichtenberg stehen 14-tägig am Samstag Kindern und ihren getrennt lebenden Eltern als kindgerechter Begegnungsort zur Verfügung.
Hiermit soll dem Kontakt- bzw. Beziehungsverlust von Kindern und ihren wichtigen Bezugspersonen (Elternteil, Großeltern, Geschwistern u.a.) nach familiärer Trennung entgegen gewirkt werden. Die Umgangscafés bieten dafür einen Ort, an dem sich die Familienmitglieder regelmäßig erleben und austauschen können, an dem sie gemeinsam spielen und toben, an dem kleine Kinder versorgt und sich um sie gekümmert wird, um die Bindungen aufbauen, stabilisieren und erhalten zu können.
Die Zusammentreffen der Kinder mit ihren getrennt lebenden Bezugspersonen werden von zwei Fachkräften (ausgebildete Umgangsbegleiter*innen) organisiert und begleitet. Sie stehen den Trennungsfamilien in dieser besonderen Situation beratend und unterstützend zur Seite. Es findet jedoch keine engmaschige, kontrollierende Begleitung im Sinne der Einzelbetreuung statt.
Die Umgangscafés sind aufgrund einer guten Infrastruktur gut zu erreichen, sie haben fußläufig Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (U-Bahn, Tram). Die Räume sind ausgestattet mit Spiel- und Beschäftigungsmaterial für Kinder verschiedener Altersgruppen; im Sommer kann auch ein kleiner Garten, ein Spielplatz und Parkanlagen in der Nähe genutzt werden.

pdfFlyer Umgangscafé Berlin-Mitte
pdfFlyer Umgangscafé Berlin-Lichtenberg

 


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